Kultur und Kampf

Irgendwann -es war glaube ich in den 90´er Jahren des 20´en Jahrhunderts-, hat eine Brite, ich glaube er hiess HundInTon, oder so ähnlich, sich dazu entschlossen Kultur zu erlangen. Er schrieb dazu dass Buch “Kampf der Kulturen”. Wenn sie jetzt glauben es ginge darum, dass Kulturen gegeneinander kämpfen, täuschen Sie sich.  Entweder man hat Kultur oder man hat keine, man kann sie aber wohl kaum gegeneinander kämpfen lassen, denn das ist ja bekanntermassen die Zerstörung von Kulturen, und dies ist wohl eher Kennzeichen der fehlenden Kultur. Herr HundInTon hatte wohl keine, also hat er sich dazu entschlossen alle kulturlosen Banausen dieser Welt um sich zu versammeln und diese darum -wohl mit der eigenen Kulturlosen Persönlichkeit- kämpfen zu lassen, um endlich Kultur zu erlangen.

Dass er das Buch Kampf der Kulturen ausgerechnet im Land der echten Gentlemen und Ladys schrieb, ist erstaunlich, schliesslich verfügen diese traditionell über eine hochstehende Kultur. Wahrscheinlich handelte es sich um einen typischen englischen Hulligan, der auch einmal eine Idee von Kultur erlangen wollte. In seinem Buch spielt übrigens der Islam und die muslimische Kultur eine wesentliche Rolle, als er in den ersten Jahren des 21´Jahrhunderts zu dieser Kultur befragt wurde, konnte er zu dieser Kultur keine Auskunft geben, er sei kein Spezialist dafür, von daher sehr verständlich, dass Herr HundInTon darum kämpft, Kultur zu erlangen.

Die deutschen Faschisten und verbrecherischen (Neo)-Nationalsozialisten haben sich Herrn HundInTon übrigens bereitwillig angeschlossen.

Spricht man normalerweise in der Geschichte der Menschheit von sogenannten Hochkulturen, handelt es sich hierbei also wohl eher um eine sogenannte Versuchs-Kultur, also den Versuch Kultur zu erlangen.

Von daher kann man Herrn HundInTon und seinen Mitstreitern nur viel Glück wünschen, vielleicht ist auch ihm einmal Kultur beschieden.

Darüber hinaus muss ich feststellen, auf meinen Reisen, auch in weiter entfernte Regionen der Welt, habe ich eine immer stärker werdende Kulturelle Verarmung feststellen können. Die Hauptprodukte sind weltweit überwiegend identisch. Echte kulturelle Eigenheiten und Unterschiede verschwinden immer stärker. Der freie Markt mit dem freien Kapitalismus hat eine wirtschaftliche und damit auch kulturelle Gleichmacherei betrieben, die den Sozialistischen und Kommunistischen Ländern in der Zeit ihres Bestehens nicht gelungen ist.

Die Rock Gruppe Rammstein hat dies in einem Song “We all living in .....” vertont, der Kampf der Kulturen ist also nichts anderes, wie die Verarmung der Kulturen die alle auf ein Niveau herabsinken. Die vermeintliche Siegerkultur kann dann freudig auf die kulturelle Herrschaft der weltweit Gleichen herabblicken, wenn das kein Sieg ist, aus meiner Sicht jedoch ein Sieg, den ich nicht feiern möchte.

In Asien bezeichnet man diese Entwicklung mit den englischen Worten “Same same.....”, also gleich, gleich....

Welch wunderbares sinnreiches Leben, same, same...., der Dalai Lama der Übernächsten Generation gibt dann wahrscheinlich das weltweite Mantra “Same, Same, Same, Same,” heraus, die Inder drehen immer das Gleiche Rad, auf der ganzen Welt homogenisierte Produkte und Tetra Pack´s..

We all are living in......   Same Same.....

Der Präsident dieser Weltregierung heisst dann einmal: Mr. SameSame und der Vorgang wahrscheinlich AsiMilierung, also eine ganze Welt voller Schäng´s.

Sollte es Mr. SameSame einmal gelungen sein den Kampf um Kultur gegen die eigene Persönlichkeit zu gewinnen, kann er mir eine Nachricht zukommen lassen, bis dahin suche ich dann noch die Unterschiede zu Mr. SameSame.....

Auf der anderen Seite verdienen einige Personen -insbesondere Mr. SameSame- sehr gut am Streit der Kulturen, quie bono ?